Weltreligionen

Vorbereitungszeit: 60 Minuten
Personen: > 12
Dauer: 60-90 Minuten
Materialaufwand: mittel
Alter: ab 12
Ort: drinnen, draußen
Jahreszeit: egal
Actionfaktor: niedrig
Material: siehe Textbeschreibung
Ziel: Weltreligionen kennen lernen
Kurztext: Spielerische Beschäftigung mit Weltreligionen durch Spiele und Quizaufgaben.

Spiel- und Programmbeschreibung

In dieser Gruppenstunde wollten wir uns mit Weltreligionen beschäftigen. Das Christentum haben wir weggelassen und stattdessen den Shinto hinzugefügt. Es eignet sich für 12 oder mehr Teilnehmer und entsprechende Posten.

Zu Beginn ist nur einer der Älteren mit den Kindern im Raum. Er beginnt den Kindern zu erklären, dass heute das Thema Weltreligionen angesprochen werden soll und das dazu extra eine Wissenschaftlerin eingeladen wurde, die ihr Buch „Das glaubt die Welt“ vorstellt, noch bevor sie das Manuskript zum Verlag bring. Die Wissenschaftlerin betritt den Raum, stolpert und die Seiten des Buches wirbeln herum.

Die Wissenschaftlerin ist bestürzt, da sie das Buch bis zum Ende der ersten Spielphase wegbringen muss. Die Kinder werden gebeten, die Seiten, die sich im ganzen Gemeindehaus verteilt haben, einzusammeln und die fehlenden Informationen zu sammeln. Dazu werden sie in Gruppen von 3-4 Personen geteilt.

Die Kinder werden losgeschickt. Im Gemeindehaus sind zwei Gruppen von Posten verteilt. Die Geistlichen erklären den Kindern etwas über die jeweilige Religion. Bei den anderen kann man Fragen beantworten und Rätsel lösen und dafür in bestimmten Räumen nach verlorenen Buchseiten suchen.

Studentin

Die Studentin sammelt die Seiten für die Gruppen. Sie stellt sicher, dass alle Gruppen mindestens eine Buchseite zum Thema

  • Kochen
  • Götter
  • Priester
  • Gotteshäuser
  • Verbreitung

hat und weist die Gruppen gegebenenfalls auf bestimmte Themenaspekte hin. Außerdem verteilt sie zwischendurch neue freifliegende Buchseiten.

Köchin

Die Köchin leitet das Restaurant „zur Zwiebel“ (Küche). Sie hat Probleme mit der Menükarte. Außerdem kann man hier Essensmarken, die man von den Geistlichen bekommt, Leckereien bekommen.

Dieser Posten benötigt:

  • C-Tee
  • Fünf Leckereien: Sushi (=Fischlies oder Salzheringe), koscherer Hefezopf, türkischer Honig, indisches Gebäck, Gemüsesticks
  • Buchseiten über Essen
  • Falsches Menü-Rätsel

Architektin

Die Architektin soll fünf neue Gotteshäuser entwerfen und bauen. Leider hat sie vergessen, wie die heißen, wie sie aussehen und zu welcher Religionsgemeinschaft sie gehören.

Dieser Posten benötigt:

  • Häuserpuzzle
  • Buchseiten über Gotteshäuser

Metaphysikerin

Die Metaphysikerin erforscht das Unerforschliche. Sie studiert die Seiten, die sie gefunden hat, tauscht sie jedoch gegen bestimmte Informationen. Sie will wissen an welche Götter die einzelnen Religionen glauben, in welchen Ländern sie anzutreffen sind, welche Konfessionen/Glaubensrichtungen es gibt und wie geistliche Titel lauten.

Dieser Posten benötigt:

  • Buchseiten über Götter
  • Buchseiten über Verbreitung
  • Buchseiten über Geistliche

Buddhismus

Der weise Lama sitzt im Garten und meditiert. Bevor er mit den Gruppen spricht, müssen diese eine Minute absolut still im Schneidersitz sitzen. Bei ihm bekommt man eine Essensmarke für Gemüsesticks, da Mönche nur Gemüse essen.

Dieser Posten benötigt:

  • Informationen zum Buddhismus
  • Essensmarken für Gemüsesticks
  • Buddha-Statue / Klangschale

Islam

Der Mullah betet auf einem Teppich. Bevor er mit den Leuten spricht müssen alle Mädchen ihr Haar bedecken und alle müssen sich die Hände waschen zum Gebet. Bei ihm bekommt man Essensmarken für türkische Spezialitäten.

Dieser Posten benötigt:

  • Informationen zum Islam
  • Essensmarken für türkische Spezialitäten
  • Teppich

Hinduismus

Die Brahmanin sitzt vor einem Götterschrein und verbrennt Räucherstäbchen. Bevor man mit ihr spricht, bringt sie einem das Lied Hare Krishna bei. Bei ihr bekommt man Essensmarken für indisches Fladenbrot.

Dieser Posten benötigt:

  • Informationen zum Hinduismus
  • Essensmarken für indisches Fladenbrot
  • Räucherstäbchen
  • Hare Krischna

Judentum

Der Rabbi liest die Sprüche der Väter im Talmud. Bevor er über das Judentum berichtet müssen alle Jungs den Kopf bedecken und alle müssen der Reihe nach aus einem hebräischen Text vorlesen. Hier bekommt man Essensmarken für den Hefezopf.

Dieser Posten benötigt:

  • Informationen zum Judentum
  • Judaika
  • Hebräische Texte

Shinto

Der Kannushi ist in Kulthandlungen am Shintoschrein vertieft. Man muss den Raum über Wasser betreten, also über einen Wassereimer steigen. Danach folgen zwanzig tiefe Verbeugungen. Beim Kannushi bekommt man Essensmarken für Sushi (=Fischlies).

Dieser Posten benötigt:

  • Informationen über Shinto
  • Wassereimer
  • Essensmarken für Sushi

Schließlich beendet die Wissenschaftlerin das Spiel. Alle versammeln sich wieder im Raum. Nun beginnt das Becherquiz. Die Wissenschaftlerin stellt Behauptungen zu bestimmten Religionen auf; vor jedem Geistlichen steht ein Becher, in dem die Gruppen Zettel mit dem Namen ihrer Gruppe werfen. Nach jeder Frage wird die richtige Antwort genannt, der Inhalt des richtigen Bechers wird in einen großen Topf geworfen, die falschen in den Papierkorb. Zum Schluss werden sie ausgezählt.

So etwa könnte die Menükarte lauten:

  • Maharadschas Rache
  • Rindercurry an Reis mit Mandeln
  • Dazu ein Molkegetränk mit Mango- oder Granatapfelgeschmack

Kimono der Geisha

  • Sushi mit gegrillten Fischen und Seesternen
  • Zum Nachtisch Kirschsirup auf Eis

Beim Barte des Propheten

  • Döner mit Schweinefleisch, Krautsalat und scharfer Sause.
  • Als Dessert türkischer Honig und Tee

Das Fest in Jerusalem

  • Garantiert koscherer Ziegenbraten mit frischen Zwiebeln und Sahnesause.
  • Natürlich mit Pudding und Granatäpfeln zum Dessert.

Und für unsere kleinen Gäste:

  • Wiedergeburt im Glück
  • Gemüsepfanne mit Streifen der Pekingente
  • all you can eat.

Fehler, die man entdecken muss:

Hindus essen kein Rind, Sushi wird mit rohem Fisch gegessen, Moslems essen kein Schwein, im Judentum wird milchig von fleischig getrennt. Die Pekingente ist kein Fehler, da nur Mönche kein Fleisch essen.

Für das Puzzle über Gotteshäuser haben wir je ein Bild gemahlt. Einzelne Erkennungszeichen, wie eine Buddhastatue, eine Schreinbrücke oder ein Minarett haben wir gesondert ausgeschnitten, damit man nicht nach Schnittstellen gehen kann.

Eine Zusendung von Jorit Thoren G.


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